Stift Heiligenkreuz

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Gesellschaft der Angst

Leader LDR 03104nam#a2200433#c#4500
MMS-ID 001 990001081270204537
Änderungsdatum 005 20230512231331.0
Phys. Beschreibung 007 tu
Codierte Angaben 008 150617|2015####|||###########|||#|#ger#c
ID 009 AC12305814
ISBN 020    a 9783868542844
Einbandart/Preis c : EUR 16.00
Zusätzliche ID 035    a (AT-OBV)AC12305814
Zusätzliche ID 035    a (DE-599)BSZ426266994
Zusätzliche ID 035    a (EXLNZ-43ACC_NETWORK)990122026040203331
Ersterfasser 040    a HLK
Kat.-Sprache b ger
c BSZ
Änderung von d HLK
Regelwerk e rakwb
Sprachcode 041    a ger
Ländercode 044    c XA-DE
082 0  a 300
2 n/a
DDC 082 04 a 305.5
q LBOLIN
2 22/ger
Klassifikation 084    a 77.69
2 bkl
Klassifikation 084    a CP 3700
2 rvk
Klassifikation 084    a EC 5410
2 rvk
Klassifikation 084    a MR 5800
2 rvk
Klassifikation 084    a MS 1290
2 rvk
Person 100 1  a Bude, Heinz
d 1954-
0 (DE-588)122461029
4 aut
Titel 245 10 a Gesellschaft der Angst
Verantw.angabe c Heinz Bude
Ausgabevermerk 250    a 3. Aufl.
Ort 264  1 a Hamburg
Verlag b Hamburger Ed.
Jahr c 2015
Umfangsangabe 300    a 167 S.
Formatangabe c 22 cm
Fußnote 500    a Literaturverz. S. 159 - 167
520    a Angst kennzeichnet eine Zeit, in der in Europa Populisten von rechts im Anmarsch sind, in der sich unter ganz normalen Leuten Erschöpfungsdepressionen ausbreiten und in der der Kapitalismus von allen als Krisenzusammenhang erlebt wird. Angst ist der Ausdruck für einen Gesellschaftszustand mit schwankendem Boden. Die Mehrheitsklasse, die nach wie vor zur Wahl geht, die Biokost bevorzugt und deren Kinder das Gymnasium besuchen, fühlt sich in ihrem sozialen Status bedroht und im Blick auf ihre Zukunft gefährdet. Man ist von dem Empfinden beherrscht, in eine Welt geworfen zu sein, die einem nicht mehr gehört. Am Leitfaden des Erfahrungsbegriffs der Angst erfasst Heinz Bude eine Gesellschaft der verstörenden Ungewissheit, der runtergeschluckten Wut und der stillen Verbitterung. Das betrifft die Intimbeziehungen genauso wie die Arbeitswelt, das Verhältnis zu den politischen Angeboten ebenso wie die Haltung zur Finanzdienstleistung. Börsenkrisen, unübersichtliche Datenströme, Datenspeicherung, diese Begriffe machen Angst, und dennoch surfen wir weiter im WWW und steigen in die Achterbahn der Finanzmärkte, wenn sich die Möglichkeit einer Geldvermehrung bietet. Es handelt sich weniger um die Angst vor einem »großen Anderen«, es ist die Angst vor den eigenen, schier unendlich wirkenden Möglichkeiten, zu denen wir uns verleiten lassen. Das Angstbild, das sich nach den Funktions- und Legitimationskrisen des Kapitalismus und des Internets ausbreitet, ist das Bild von selbstregulativen Systemen, die auf den Reaktionen und Entscheidungen der beteiligten Individuen beruhen. Welchen gesellschaftlichen Entwicklungen sehen sich die Menschen ausgeliefert, wo fühlen sie sich verlassen, bevormundet oder übergangen? Wie kann unser Ich der Angst standhalten und in welchen Ritualen und Diskursen kann es sich mit anderen über die gemeinsamen Ängste verständigen?
1. Schlagwortkette 689 00 a Moderne
D s
0 (DE-588)4039827-4
689 01 a Unsicherheit
D s
0 (DE-588)4186957-6
689 02 a Angst
D s
0 (DE-588)4002053-8
689 03 a Soziologie
D s
0 (DE-588)4077624-4
Holding-ID 852 8  8 2210426000004537
b XPHK
c BIB
h 08-14-2600
Fachgruppe 970 1  c 11
970 4  b SWB
970 2  a HLK